Komplettes, drahtloses Oszilloskop in einer Hand

IkaScope-WS200 im Einsatz

Komplettes, drahtloses Oszilloskop in einer Hand

Kabel vs. Funk

Es gibt sicherlich viele Fälle in der Messtechnik, bei denen Kabel weder stören noch bei der Messung behindern. Bei so mancher Anwendungen kann eine drahtlose Technik dem Nutzer jedoch viele Vorteile bieten: Angefangen von der Bewegungsfreiheit bis hin zu Eigenschaften wie einer galvanischen Trennung durch die Funkverbindung. Betrachten wir zum Beispiel Messungen mit einem Oszilloskop. Hier hat man es immer mit mehr als nur einem Kabel zu tun: Beim klassischen Tischgerät dem Stromkabel des Oszilloskops und dem Kabel zum Tastkopf. Im Beispiel eines USB-Oszilloskops wird es schon etwas mehr: Das Stromkabel zum PC/Laptop (sofern dieser nicht mit Akku betrieben wird), das USB-Kabel von Laptop zum Oszilloskop und wiederum das Kabel des Tastkopfes. Die Länge des Tastkopf-Kabels beeinflusst auch die Bandbreite des Tastkopfes. Um also an das Messobjekt heranzukommen, muss man immer das Oszilloskop mit seiner Stromversorgung oder den Laptop "mitziehen".

Mit der Entwicklung der USB-Oszilloskope gab es auch erste Handheld-Geräte, bei denen die komplette Scope-Hardware in Tastspitze hineinintegriert wurde. Es blieb jedoch immer noch das USB-Kabel zum PC/Laptop, das die Bewegungsfreiheit einschränkte. Mit der wachsenden Verbreitung von WLAN-fähigen Mobilgeräten wie Tablets und Smartphones lag es nahe, USB durch WLAN zu ersetzen.

WLAN-Oszilloskop

Herausgekommen ist das IkaScope-WS200. Rein äußerlich hat es die Form eines Textmarker-Stiftes, der ergonomisch geformt ist und bequem in die Westentasche passt. Zum Schutz für die Tastspitze und vor Verletzungen hat das Gerät eine Verschlusskappe wie ein Textmarker. In das kompakte Gehäuse integriert sind das komplette Oszilloskop, ein Akku und eine WLAN-Schnittstelle. Hinter der Tastspitze steckt die clevere ProbeClick Technik: Sie ist druckempfindlich und dient zur Steuerung des Scopes. Durch einen Click erkennt das Oszilloskop automatisch, wenn es mit der Messung beginnen soll und wann (durch Loslassen) die Messung gehalten werden soll. Zum galvanisch getrennten Laden des Akkus wird ein Micro-USB-Kabel mitgeliefert - das einzige Kabel, das gelegentlich genutzt werden muss. Die Akku-Laufzeit wird mit ca. 1 Woche bei täglichem, "normalem" Gebrauch angegeben - wenn die ProbeClick-Tastspitze nicht aktiviert ist, verbraucht das Gerät auch keinen Strom.

 

Alle Vorteile des IkaScope-WS200 auf einen Blick

 

Warum WLAN?

  • Bewegungsfreiheit: Auch schwer erreichbare Messpunkte können gemessen werden, da kein Kabel, Gerät oder Laptop behindert.
  • Galvanische Trennung zum PC/Mobilgerät und erdungsfreie Messung: Durch die WLAN-Anbindung gibt es keine physische Signal- und Masse-Verbindung zum steuernden PC/Mobilgerät. Zusätzlich ist auch der Micro-USB-Port zum Laden des Akkus galvanisch getrennt ausgeführt.
  • Nutzen vorhandener Mobil-Geräte: Durch die App-Unterstützung gängiger Betriebssysteme kann nahezu jedes WLAN-fähige Gerät für die Darstellung der Daten genutzt werden. Zum Beispiel ein Android-Smartphone im mobilen Einsatz, ein iOS Tablet in der Wartung, ein Windows-Laptop im Service etc. Die Installation der App ist gewohnt einfach, die Bedienung intuitiv.
  • Teilen der Messdaten per WLAN/Cloud: Sie möchten einen Kollegen zu Rate ziehen, Daten für eine spätere Auswertung sichern oder Messergebnisse an Mitarbeiter weitergeben? Nutzen Sie die Vorteile der WLAN-Anbindung und Teilen Sie Ihre Messwerte.

Ein paar technische Daten

Die Sample-Rate liegt bei 200 MS/s (8 bit Auflösung), die Bandbreite bei 30 MHz - für viele Anwendungen im Service-Bereich ausreichend. Der Eingangsbereich beträgt 80 V Spitze-Spitze. Der Speicher ist 4000 Punkte tief, die maximale Refresh-Rate liegt bei 200 FPS.

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